BERNARD erweitert Portfolio im Bereich “Umweltmonitoring”

Hawa Dawa Luftqualitätsmonitoring wird Teil der BERNARD Gruppe

Die BERNARD Gruppe, ein international tätiges Familienunternehmen für Ingenieurdienstleistungen, hat zum 1.März das Produktportfolio von Hawa Dawa übernommen. Ab sofort sind die Technologie und das Know-how zum Monitoring von Luftqualität Teil der Speziallösungen der BERNARD Gruppe. Weiterlesen

Verbesserung der Luftqualität durch einen intelligenten Datenansatz

Im Interview mit DKSR – Data Competence Center for Cities & Regions erklärt Martin Montag, Head of Sales Public Sector, wie Umweltdaten dank Datenplattformen einen deutlichen Mehrwert erzielen können und warum interkommunale Zusammenarbeit die beste Basis für schnellen Fortschritt ist.

Lesen Sie das vollständige Interview hier

Eine KI-Story

Vor kurzem stand unser Sentience System vor einer seiner schwierigsten Herausforderungen: Wir hatten gerade eine Ausschreibung in einer der größten europäischen Hauptstädte gewonnen. In der nächsten Phase wurde unsere Lösung mit konkurrierenden Hardwareprodukten von zwei traditionellen Hardwareherstellern verglichen. Beide sind große Akteure in der Branche mit zusammen fast 250 Jahren Erfahrung, rund 400.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von mehreren Milliarden Dollar. Weiterlesen

KI ist mehr als ChatGPT: Wie Hawa Dawa KI erfolgreich in das Kernstück der Luftqualitätsüberwachung integriert hat

ChatGPT ist wirklich cool. Seit seiner Veröffentlichung im November 2022 haben AnwenderInnen aus den unterschiedlichsten Bereichen das System getestet. Sie haben damit herumgespielt und versucht herauszufinden, wie sie am sinnvollsten damit arbeiten können. „ChatGPT ist ein Modell der künstlichen Intelligenz, das von OpenAI entwickelt wurde. Es wurde auf einem großen Korpus von Textdaten aus dem Internet trainiert und ist in der Lage, auf der Grundlage der empfangenen Eingaben menschenähnlichen Text zu erzeugen“, erklärt sich ChatGPT selbst.

Mit ChatGPT ist KI also für uns alle etwas greifbarer geworden. Wir können das Ergebnis der KI-Arbeit sofort sehen und bewerten. Wir verstehen: KI ist in unserem täglichen Leben angekommen.

Hawa Dawa hat die Möglichkeiten der KI für das Umweltmonitoring von Anfang an erkannt. KI ist – zusammen mit dem fortschrittlichen Messgerät – das Herzstück der Luftüberwachungsmethode von Hawa Dawa. Die Hawa Dawa-Methode nutzt mehrere Vorteile der KI, wie zum Beispiel Weiterlesen

COP15-Biodiversitätsabkommen: Bis 2030 vier übergeordnete globale Ziele mit 23 Vorgaben erreichen?

Nach zwei Wochen endete am 19. Dezember die UN-Biodiversitätskonferenz. Die so genannte COP15 (15. Konferenz der Vertragsparteien des UN-Übereinkommens über die biologische Vielfalt), die unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen (UNEP – UN-Umweltprogramm) stattfand und bei der China den Vorsitz führte und Kanada Gastgeber war, verabschiedete die „Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework“ (GBF – „Global Nature Agreement“), das vier Ziele und 23 Vorgaben enthält, die bis 2030 erreicht werden sollen.

Fast 200 Länder waren an den Verhandlungen beteiligt. Den Kern der gemeinsamen Abschlusserklärung bilden die 23 Naturschutzziele, die die Weltgemeinschaft bis 2030 umsetzen will, um den dramatischen Verlust von Arten und Ökosystemen zu stoppen. Neben der Finanzierung der Maßnahmen wurde auch die Rolle der indigenen Völker hervorgehoben: Die Maßnahmen sollten den Rechten, Traditionen und dem Wissen dieser Völker Rechnung tragen.

Die Vereinbarung wurde als Erfolg gefeiert, aber auch kritisiert, weil sie zu lückenhaft und zu zurückhaltend sei. Das Abkommen hat keine rechtliche Wirkung, und es liegt nun an den beteiligten Ländern, seine Umsetzung mit geeigneten Mitteln voranzutreiben.

Hier eine Auswahl der vereinbarten Ziele (die vollständige Erklärung finden Sie hier), die zeigt, dass der angestrebte Erfolg nur durch ein gemeinsames Vorgehen von Regierungen, Industrie und Gesellschaft möglich sein wird.

  1. Wirksame Erhaltung von mindestens 30 % der Ländereien, Binnengewässer, Küstengebiete und Ozeane der Welt, wobei der Schwerpunkt auf Gebieten liegt, die für die biologische Vielfalt und das Funktionieren und die Leistungen der Ökosysteme besonders wichtig sind. Die GBF legt den Schwerpunkt auf ökologisch repräsentative, gut vernetzte und gerecht verwaltete Systeme von Schutzgebieten und andere wirksame gebietsbezogene Schutzmaßnahmen, die indigene und traditionelle Gebiete und Praktiken anerkennen. Derzeit stehen 17 % der Land- und 10 % der Meeresgebiete der Welt unter Schutz.
  2. Die Wiederherstellung von mindestens 30 % der geschädigten Land-, Binnengewässer-, Küsten- und Meeresökosysteme ist abgeschlossen oder im Gange.
  3. Reduzierung des Verlusts von Gebieten mit hoher biologischer Vielfalt, einschließlich Ökosystemen mit hoher ökologischer Integrität, auf nahezu Null
  4. Halbierung der weltweiten Lebensmittelverschwendung und deutliche Verringerung des Mehrverbrauchs und der Abfallerzeugung
  5. Halbierung des Nährstoffüberschusses und des Gesamtrisikos, das von Pestiziden und hochgefährlichen Chemikalien ausgeht
  6. Bis 2030 schrittweise Abschaffung oder Reform von Subventionen, die der biologischen Vielfalt schaden, in Höhe von mindestens 500 Milliarden Dollar pro Jahr, bei gleichzeitiger Verstärkung positiver Anreize für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt
  7. Mobilisierung von mindestens 200 Milliarden Dollar pro Jahr aus allen öffentlichen und privaten Quellen für die biologische Vielfalt im In- und Ausland bis 2030
  8. Erhöhung der internationalen Finanzströme aus den Industrieländern in die Entwicklungsländer, insbesondere in die am wenigsten entwickelten Länder, die kleinen Inselstaaten unter den Entwicklungsländern und die Länder mit im Übergang befindlichen Wirtschaftssystemen, auf mindestens 20 Milliarden US-Dollar pro Jahr bis 2025 und auf mindestens 30 Milliarden US-Dollar pro Jahr bis 2030
  9. Verhinderung der Einschleppung vorrangig invasiver gebietsfremder Arten und Reduzierung der Einschleppung und Ansiedlung anderer nachweislich oder potenziell invasiver gebietsfremder Arten um mindestens die Hälfte sowie Ausrottung oder Kontrolle invasiver gebietsfremder Arten auf Inseln und anderen prioritären Standorten
  10. Große und transnationale Unternehmen und Finanzinstitutionen sollen verpflichtet werden, ihre Risiken, Abhängigkeiten und Auswirkungen auf die biologische Vielfalt im Rahmen ihrer Tätigkeiten, Liefer- und Wertschöpfungsketten und Portfolios zu überwachen, zu bewerten und transparent offenzulegen.

In dem Video erläutert David Ainsworth, Informationsbeauftragter des Übereinkommens über die biologische Vielfalt, das Ergebnis und den Kontext.

The Great Smog 1952: Jahrestag einer städtischen Umweltkatastrophe

Wie eine Katastrophe zum Startpunkt der Gesetzgebung für saubere Luft wurde

Anfang Dezember jährte sich eine bis dahin noch nicht erlebte Luftverschmutzung in London zum 70. Mal. Sie führte zu 10.000 Todesfällen und 200.000 schweren Erkrankungen. Der „Große Smog“ war eine schwere Luftverschmutzung, die die britische Hauptstadt vom 5. bis 9. Dezember 1952 heimsuchte: Ein Kälteeinbruch in Verbindung mit einer ungünstigem Hochdruckwetterlage und Windstille führte zu einer Ansammlung von Luftschadstoffen, die eine dicke Smogschicht über der Stadt bildeten. Die Sichtweite in London sank auf unter 2 Meter.

Diese starke Verschmutzung wurde durch das übermäßige Verbrennen von Kohle verursacht. An den Auswirkungen des Smogs auf die menschlichen Atemwege starben in den Tagen des Smogs 4.000 Menschen, in den folgenden Monaten weitere 6.000. Nach Angaben des britischen Wetterdienstes wurden fünf Tage lang jeden Tag 1000 Tonnen Rauchpartikel, 2000 Tonnen Kohlendioxid und erhebliche Mengen anderer Gase freigesetzt.

Der Große Smog ist der Zeitraum mit der schlimmsten Luftverschmutzung in der britischen Geschichte. Zugleich war er aber auch ein bedeutendes Ereignis, was seine Auswirkungen auf die Umweltforschung, die staatliche Regulierung und das öffentliche Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen Luftqualität und Gesundheit betrifft. Im Jahr 1956 wurde im Vereinigten Königreich der Clean Air Act verabschiedet. Entsprechende Gesetze und Vorschriften folgten in ganz Europa.

Karim Tarraf auf dem Digital Gipfel in Berlin: Gemeinsam digitale Werte schaffen

Der deutsche Digital Gipfel ist die zentrale Plattform, um das digitale Engagement mit allen Beteiligten zu gestalten. Am 8. und 9. Dezember treffen sich Vertreterinnen und Vertreter der Bundesregierung und wichtiger Unternehmen der digitalen Wirtschaft zum Digital Gipfel 2022. Unser Geschäftsführer, Karim Tarraf, ist dort zusammen mit den anderen Mitgliedern des Beirats Junge Digitale Wirtschaft.

Der Schwerpunkt des diesjährigen Gipfels liegt auf dem Thema Datenökonomie: In diesem Jahr wird sich der Digitalgipfel mit seinem umfangreichen Netzwerk auf die Frage konzentrieren, wie die Datenökonomie als Treiber der digitalen Transformation die Chancen der Digitalisierung erhöhen kann. Veranstaltungen, Ausstellungen und Showcases werden die Beteiligten dazu inspirieren, die Welt mit Hilfe digitaler Technologien und datenbasierter Anwendungen effizienter und nachhaltiger zu gestalten.

Mit der Mission „Gemeinsam digitale Werte schaffen“ soll das Potenzial vernetzter Daten für die Herausforderungen unserer Zeit genutzt werden – von Innovation und Wettbewerbsfähigkeit über intelligente, sichere und nachhaltige Mobilität bis hin zur Arbeitswelt von morgen.

Weltbodentag 2022

Heute ist der Weltbodentag 2022. Der Weltbodentag wurde im August 2002 von der International Soil Science Union (IUSS) auf ihrem 17. Weltkongress in Bangkok ausgerufen. Dieser Aktionstag macht auf die lebenswichtige Bedeutung unserer Böden als natürliche Ressource aufmerksam. Aber warum sind unsere Böden so wichtig für unser gesamtes Ökosystem? Welche Schäden sind bereits eingetreten, und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Zukunft?

Gesunde Böden als Grundlage für ein funktionierendes Ökosystem

95 % der weltweiten Nahrungsmittelproduktion hängt von gesunden Böden ab. Über die Lebensmittelwertschöpfungskette sind wir auch direkt von gesunden Böden abhängig. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Pflanzen handelt, die direkt als Lebensmittel verzehrt werden, oder ob die angebauten Pflanzen als Futtermittel für Nutztiere dienen. Die Grundlage für beides sind gesunde Böden. Wenn dieser Faktor negativ beeinflusst wird, hat dies auch direkte Auswirkungen auf die Lebens- und Futtermittelproduktion.

Welche Schäden durch schlechte Böden gibt es bereits heute?

Die Verschmutzung des Bodens wirkt sich direkt oder indirekt auf alle lebenden Organismen aus.

Die Verschmutzung des Bodens stört das Gleichgewicht der im Boden enthaltenen nützlichen Stoffe. Unnatürliche, dichte Stoffe reichern sich im Boden an und verändern seine physikalischen Eigenschaften. Chemische Abfälle beeinträchtigen (Kultur-)Pflanzen und schaden ihren biologischen Eigenschaften. Schwermetalle, Gase und andere Abfälle, die sich im Boden ansammeln, beeinträchtigen die Entwicklung und Qualität der Pflanzen. Diese negativen Veränderungen des Bodens breiten sich über die Narhungsketten aus und werden auf Pflanzen, Tiere und Menschen übertragen.

Was ist, wenn wir weiterhin unachtsam mit unserem Boden umgehen?

Infolge der immer schlechteren Böden könnte es in Zukunft immer schwieriger werden, die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Die Effizienz, mit der wir in der Vergangenheit immer höhere Erträge erzielt haben, nähert sich ihrem Zenit. Danach wird jede Steigerung der Effizienz in der Lebensmittelproduktion teurer und unwirtschaftlicher werden. Infolgedessen könnte der Anteil der unterernährten Weltbevölkerung wieder steigen.

Die Desertifizierung sorgt dafür, dass die trockenen Böden nur noch eine geringe Menge Wasser aufnehmen können. Mehr und mehr Überschwemmungen und Überflutungen könnten die Folge sein. Die Luftqualität steht auch in Wechselwirkung mit der Bodenqualität. Schlechte Böden und Desertifizierung zum Beispiel sorgen für immer weniger Artenvielfalt und Pflanzenwachstum (Biomasse). Weniger Pflanzenmasse bedeutet auch weniger Speicherung von Schadstoffen (z. B. CO2). Die Schadstoffe in unserer Atmosphäre werden schlechter abgebaut.

Aktualisierung der EU-Gesetzgebung zur Luftverschmutzung: Zeit, Maßnahmen zu ergreifen

Ende Oktober hat die EU-Kommission einen Vorschlag zur Aktualisierung der Leitlinien für die Luftqualität vorgelegt. Die strengeren Grenzwerte für einzelne Luftschadstoffe können als Kernstück betrachtet werden. Außerdem wird in dem Vorschlag die inhaltliche Bedeutung der Luftqualität stärker betont als in den bisherigen Gesetzgebung. Nachstehend finden Sie eine kurze Zusammenfassung:

Der Europäische Grüne Deal 2020 enthielt bereits den Hinweis, dass die EU-Grenzwerte stärker an die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angeglichen werden sollten.

Im vergangenen Jahr hat die WHO ihre empfohlenen Richtwerte deutlich verschärft, um die in den letzten Jahren gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse über gesundheitliche Auswirkungen zu berücksichtigen. Auch wenn die neuen Grenzwerte im Entwurf der EU-Kommission nicht so scharf sind wie die seit 2021 geltenden WHO-Empfehlungen, sind sie doch deutlich strenger geworden. Für NO2 zum Beispiel bedeuten sie, dass mehr als die Hälfte der deutschen Städte den neuen Grenzwert von 20 µg derzeit nicht einhalten. Dem Entwurf zufolge bleibt bis 2030 Zeit, die Einhaltung der neuen Schwellenwerte durch geeignete Maßnahmen zu gewährleisten.

Neben der Verschärfung der Grenzwerte sieht der Entwurf einen Entschädigungsanspruch für Bürger vor, die aufgrund von Luftschadstoffen gesundheitliche Probleme erleiden und gegen die EU-Luftqualitätsvorschriften verstoßen. Auch kollektive Schadensersatzansprüche von NGOs sollen möglich sein.

Darüber hinaus ist eine bessere Information der Öffentlichkeit über die Luftqualität geplant.

Als nächstes werden das EU-Parlament und der EU-Rat über den Vorschlag der EU-Kommission entscheiden. Da die Genehmigung erwartet wird, müssen die Städte aktiv werden, da die derzeitigen Luftqualitätspläne der meisten Städte nicht ausreichen werden, um die neuen Grenzwerte einzuhalten.

Erstes Hawa-Dawa-Messgerät in den USA im Einsatz: Plug-and-Play

Wir sind stolz darauf, unser erstes Sentience Messgerät in den USA (Sacramento) installiert zu haben. Es ist ein bedeutender Schritt, in einem Land auf einem anderen Kontinent tätig zu werden.

Darüber hinaus lieferte die Installation und der Einsatz des Geräts den Beweis, dass unsere Prozesse und Technologien professionell definiert und ausgearbeitet sind. In Kalifornien war es also eine echte Plug-and-Play-Installation: Der Kunde befolgte die Schritte in unserem Installationshandbuch, und das Sentience-Gerät begann direkt zu arbeiten und Daten zu liefern.

Das Sentence Gerät wurde Tausende von Kilometern von unserem Firmenstandort entfernt installiert und eingesetzt, ohne dass es zu Problemen kam. Dies beweist, dass unsere Hardware, Konnektivitätsoptionen und Prozesse robust und zu 100 % bereit für die Standardeinführung im Feld sind:

  1. Ein ausführliches Installationshandbuch unterstützt unsere Kunden bei der reibungslosen Selbstinstallation
  2. Unsere Fernüberwachung der Leistung funktioniert über die Grenzen hinweg und würde Probleme sofort erkennen
  3. Unsere Konnektivitätsoptionen (LoRaWAN, GSM/EDGE und LTE-M) sind für den weltweiten Einsatz bereit.