TÜV Süd bestätigt Hawa Dawa die Genauigkeit der „orientierenden/indikativen Messung“

IoT Messverfahren erreicht gesetzliche Anforderungen zum Nachweis der Einhaltung von Luftschadstoffgrenzwerten.

Hawa Dawa wurde als europaweit erstem Anbieter von unabhängiger staatlich anerkannter Stelle die gesetzlich vorgeschriebene Messgenauigkeit seiner IoT Sensormessnetze bestätigt. Der TÜV Süd bescheinigt: Hawa Dawa erreicht die Qualitätsziele der 39. BlmSchV (Bundesimmisionsschutzverordnung als nationale Umsetzung der EU Richtline 2008/50/EG).

Für die Bewertung durch den TÜV Süd wurden die Messdaten eines Zeitraumes von 12 Monaten verwendet.

Dazu wurden die von Hawa Dawa ermittelten NO2-Messwerte, die innerhalb eines BMVI Förderprojektes der Mainzer Stadtwerke AG gewonnen wurden, mit den Werten einer nach dem EU-Referenzverfahren (und zertifizierten) vom Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz (LfU) betriebenen Messstation verglichen. Die für die Prüfung genutzten Messeinrichtungen von Hawa Dawa und LfU befinden sich an der gleichen Position, einer Hauptverkehrsstraße in der Mainzer Innenstadt. Die Vergleichswerte der Messstation wurden vom LfU, dem Betreiber des rheinland-pfälzischen Luftgütemessnetzes (ZIMEN – Zentrales-Immissionsmessnetz) zur Verfügung gestellt. Ziel war es zu prüfen, inwieweit die Hawa Dawa IoT Messgeräte, in Verbindung mit der angewandten Auswertemethode, dazu geeignet sind, dieselbe Genauigkeit wie die analogen Passivsammler zu erreichen, um diese als digitale Lösung zu ersetzen.

In Deutschland werden ortsfeste Messungen zur Ermittlung von NO2 (Stickstoffdioxid) durch gesetzlich vorgeschriebene Messstationen in der Regel von den Bundesländern durchgeführt. Sofern weiter in die Fläche gemessen werden muss, sind orientierende Messungen nach den Vorgaben der 39. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) möglich und werden daher auch in gerichtlichen Auseinandersetzungen herangezogen. Für orientierende, in der Fläche ergänzende Messungen von Stickstoffdioxid stand bisher ausschließlich das Passivsammlerverfahren bereit. Obwohl Passivsammler nur Wochen- oder Monatsmittelwerte ergeben, gelten sie bisher als Stand der Technik und erfüllen, bei Anwendung geeigneter Qualitätssicherungsmethoden, die Anforderung der 39. BImSchV für orientierende Messungen mit einer maximalen (erweiterten Mess-) Unsicherheit von 25 %.

TÜV Süd bescheinigt den Hawa Dawa Messergebnissen eine erweitere Messunsicherheit von gerundet 17 %. Im Fazit des TÜV Berichtes vom 19.07.2021 heißt es „Die Qualitätsziele der 39. BImSchV für die orientierende Messung von Stickstoffdioxid werden demnach erfüllt. Als vorläufiges Ergebnis kann festgehalten werden, dass die von Hawa Dawa angebotenen Messungen, im Sinne von orientierenden Messungen für die Überprüfung der Einhaltung des Jahresgrenzwertes für Stickstoffdioxid, an städtischen, verkehrsnahen Messstandorten, geeignet sind. Damit können die Messungen mit den Low-Cost-Messboxen Messungen mit Passivsammlern ersetzen und liefern als Mehrwert aktuelle Messwerte und eine bessere Zeitauflösung.“

Frank Felten, Chief Product Officer bei Hawa Dawa, führt aus: „In unseren eigenen Vergleichen sehen wir schon einige Zeit, dass sich die Qualität der Verfahren, die wir ständig verbessern, immer weiter an die Ergebnisse der Referenzmethoden annähert. Trotzdem hat uns überrascht, dass wir in der Vergleichsstudie des TÜV schon fast in den Bereich der Äquivalenzmessmethoden mit max. 15 % Unsicherheit vorgedrungen sind. Das ist mit Sicherheit der nächste mögliche Schritt. Und diese Entwicklung erklärt auch, warum unsere Sensornetzwerke im Bereich der gerichtsfesten Messungen eine immer größere Rolle spielen.“

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